Barrierefreie Internetseiten helfen allen Menschen –
und ganz besonders Menschen mit Beeinträchtigungen. Dafür sollten
Informationen immer nach dem Zwei-Sinne-Prinzip bereitgestellt werden: Sind Informationen durch mindestens zwei Sinne wahrnehmbar?
- Inhalte müssen robust sein, so
dass sie von möglichst allen Technologien, die u.a. der Assistenz dienen, zuverlässig
interpretiert werden können.
- Web-Inhalte sollten somit
kompatibel mit diesen Hilfsmitteln gestaltet sein, damit alle Menschen auf
Web-Inhalte mit den eigenen verwendeten Hilfsmitteln zugreifen können.
- Grundvoraussetzung: Einhaltung
von Webstandards.
Hersteller und Entwickler von assistiven Technologien
orientieren sich bei der Entwicklung an diesen Standards. Auf Web-Inhalte,
die nicht standardkonform sind, kann daher möglicherweise nicht mit Hilfe
dieser assistiven Technologien zugegriffen werden.
Detailliertere
Informationen zur Erstellung barrierearmer Websites sind hier zu finden:
Neben der
Technik sollten die Inhalte der Webseiten alle Informationen bereithalten,
damit potenzielle Gäste und Kundinnen bereits zuhause entscheiden können, ob sie
die Reise antreten können und wie sie sich in einem Ort und in der gewählten
Unterkunft zurechtfinden können.
Dazu gehören folgende Punkte:
- Regionen und Orte sollten
leicht auffindbare Infos zu Barrierefreiheit (sehen, hören, gehen) entlang
der gesamten Servicekette, auch zu An- und Abreise per ÖPNV, vorhalten.
Empfehlung: ein eigener Reiter auf der Startseite; sonst direkt unter dem
Reiter „Service“
- Betriebe sollten Infos zu
Barrierefreiheit im und am Haus sowie leicht gehbare und sichtbare Wege in
den Ort leicht auffindbar zur Verfügung stellen. Nach der Buchung sollten
Anrufe bei den Gästen (bzw. Mails bei Gehörlosen) erfolgen: Was genau brauchen
Sie? So können sofort Hinweise zum Ort, zum Haus und zur Anreise gegeben
werden.
- Für alle Anbieter im Tourismus
empfehlen wir Tipps für leicht zugängliche Ausflüge und Kulturangebote
usw. mit möglichst umfassenden Informationen. Am besten ist es, werden alle
vorhandenen Infos umgehend für Menschen mit Beeinträchtigungen zur Verfügung
gestellt. Das beeinflusst die Entscheidung für die
Region, den Ort und für das Haus.
- Frühes Branding im Spot, um
Kontext herzustellen
- Klare und deutliche Sprache
- Einbettung in nachvollziehbare
Geschichten
- Emotionalisierende Klänge
- Verbale Botschaften
- Komplexe Sachverhalte
untertiteln
- Ggf. einen zweiten Kanal
anbieten, um Gebärdensprache oder Audiodeskription hinzuzuschalten
- Markante Jingles zur
Konditionierung
- Ruhige und überschaubare
Atmosphäre in der Handlung, um möglichst viele Eindrücke aufnehmen zu
können
- Überschaubare Länge, max. 1-1,5
min
- Schlüsselbotschaften in
Gebärdensprache auf 2. Kanal
Quelle und
ausführliche Informationen: Dr. Carsten Dethlefs „FreieAuswahl für alle“